Sonntag, 22. Juni 2014

Tag 39: Beaune - Chagny

Als wir Beaune verließen, begegneten wir einer Frau, die am Flüsschen wohnt und ganz viel Baguette für die Enten verstreute, die ohne Scheu um ihre Füße herumliefen. Zwar freuen sich Enten über Brot, aber dass es schädlich für sie sein kann, weiß kaum jemand. Na ja, der Entenfrau bereitet es offensichtlich Freude, ihre Tierchen zu füttern.
Schon bald hatten wir die Stadt hinter uns gelassen und liefen wieder durch Weinberge. Den ganzen Tag, auf und ab. Einem Schild zufolge laufen wir gerade auf einer der schönsten Weinstraßen der Welt.
Der Weg verlief lange auf einem Fahrradweg Bd heute waren auch außergewöhnlich viele Radler unterwegs. Die nutzen wohl alle den sonnigen Sonntag.
Heute haben wir noch eine Pilgerin getroffen. Eine Französin, die den Weg ebenfalls in Etappen läuft und jedes Jahr eine Woche pilgern geht. Bis sie ankommt, dauert es noch einige Jahre, aber so ist es dennoch schöner als gar nicht erst zu laufen.
Das Wetter war wirklich schön, aber zum Mittag hin wurde der Himmel immer bedeckter und es sah verdächtig nach Regen aus. Bei einer Pause beschlossen wir, die heutige Etappe wieder zu verkürzen. Johannes hat heute nicht viel Lust zu laufen und wir wollten zu einem Campingplatz gehen. Da wir uns nicht unter Druck setzen wollen und werden ggf. eben erst Mittwoch vormittag in Taizé eintreffen, was auch kein Thema wäre.
Also machten wir uns auf den Weg und liefen durch die letzten Orte.
Kurz vor dem Campingplatz kamen wir an einem Freibad vorbei und ich sah, dass der Eintritt nur 2,60€ betrug. Da würden wir nachher noch hingehen.
Es tröpfelte etwas, aber richtig regnen trat es nicht. Warm war es zum Glück auch noch.
Nachdem wir unser Zelt neben einem Picknicktisch aufgestellt hatten, sammelten wir also unsere Sachen zusammen und gingen ins Schwimmbad. Wasser ist toll!
Ich genoss es, zu schwimmen, zu tauchen und im Wasser zu sein.
Das Wetter hielt sich und es klarte sogar noch auf.
Zurück auf dem Platz aßen wir unser Abendbrot und da stieß ein weiterer Pilger zu uns. Langsam wird es ja richtig voll!
Erst sehen wir wochenlang keine Pilgerseele und heute begegnen weit gleich vier Pilgern.
Wir unterhielten uns eine Weile und trafen uns abends zum Fußballgucken an der Campingplatzpizzeria wieder. Dort saßen auch die anderen beiden Pilger, die wir gestern schon kennengelernt hatten.
Eine Halbzeit und einen Eisbecher später machten wir uns dann auf ihn Richtung Zelt.

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