Samstag, 14. Juni 2014

Tag 31: Montigny le roi - Langres

Heute haben wir festgestellt, dass wir doch schon über 600 km marschiert sind. Gegen dachte ich noch, es wäre irgendwas mit 500 gewesen. Feierlich habe ich den sechsten Ring in meinen Stock geschnitzt. Wir haben dann jetzt bald Halbbergfest.

Auch heute quälten wir uns viel über Landstraßen und ich kann verstehen, dass sich hier eine neue Wegführung ausgedacht wurde. Die sind wie allerdings nicht gelaufen, weil sie länger ist als die Alte und wir durch Domremy und Neufchâteau laufen wollten.
In unserem für Führer steht, dass eine der Kirchen da ganz besonders sein soll und wir haben das total verpennt, weil wir so schnell wie möglich auf den Campingplatz wollten und uns dann unsere leckeren Einkäufe so abgelenkt haben.
Nun ja, das kann man nun nicht mehr ändern.

Dass wir aus Lothringen heraus sind, sieht man der Landschaft irgendwie an, aber dennoch verlief auch die heutige Etappe ohne nennenswerte Orte, die wir gesehen haben.
Abgesehen von Langres, das sieht man schon Stunden bevor man da ist. 
Oh und natürlich dem Stausee. Heute sind wir an einem herrlichen Badestrand vorbeigelaufen und ausgerechnet heute war es recht kühl.
Als wir an See waren, zogen gerade dunkle Wolken auf. Ich wäre trotzdem baden gegangen, aber Johannes war es zu kalt und allein macht so was ja nur halb so viel Spaß, wenn das Wetter nicht mitspielt.

Auf dem weiteren Weg habe ich unzählige Walderdbeeren gepflückt. An der Straße laufen wohl nur selten Fußgänger entlang, denn ich konnte gar nicht alle Erdbeeren essen, die ich sah. Und herrlich schmeckten sie. Sie waren rundherum rot und richtig süß. Zur Feier des Tages entdeckte ich später auch noch Himbeeren und Kirschen.

Der Aufstieg nach Langres war gar nicht so schlimm, wie er von weitem aussieht. Da thront die Stadt auf dem hohen Berg und dann ist man doch recht fix oben. Oder sind wir einfach schon so trainiert?!

Der Campingplatz liegt innerhalb der Mauern, die die alte Stadt umgeben und man hat eine schöne Aussicht auf das Umland.
Wir aßen etwas und werden und morgen vormittag die Stadt etwas genauer ansehen, denn heute waren wir erst relativ spät am Ziel (bzw. wieder ewig im Laden).

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