Da wir abseits des Weges geschlafen haben und keine unnötigen Umwege laufen wollen, sind wir auf Nebenstraßen zum Jakobsweg zurückgekehrt.
Ich vermisse die Muscheln, die uns den Weg weisen. Da der Jakobsweg gleichzeitig auch ein Fernwanderweg (GR65) ist, ist er nur als Wanderweg ausgeschildert. Statt Muscheln laufen wir jetzt rot-weißen Streifen nach, die Markierung ist aber super. Verlaufen ist hier fast ausgeschlossen- man merkt, dass der Weg deutlich mehr bewandert wird.
Auch an vielen anderen Dingen merkt man das. Die Anwohner haben viele Privatwegschilder an ihren Grundstücken aufgestellt, vermutlich lassen sich sonst immer wieder Pilger im Garten nieder. Teilweise hängen Schilder mit Informationen und Bitten an den Ortseingängen und überall hängt Werbung, um die Pilger und Wanderer zu locken. Die Dorfläden haben sich auch auf Pilger eingestellt und verkaufen Butter, Marmelade und co. in Portionsgrößen. Pilgern ist Business.
Auch an vielen anderen Dingen merkt man das. Die Anwohner haben viele Privatwegschilder an ihren Grundstücken aufgestellt, vermutlich lassen sich sonst immer wieder Pilger im Garten nieder. Teilweise hängen Schilder mit Informationen und Bitten an den Ortseingängen und überall hängt Werbung, um die Pilger und Wanderer zu locken. Die Dorfläden haben sich auch auf Pilger eingestellt und verkaufen Butter, Marmelade und co. in Portionsgrößen. Pilgern ist Business.
Wir durchquerten einen Ort, als gerade eine Herde Kühe an uns vorbeigetrieben wurde und aßen in einem Dorf, wo sich Hühner direkt vor uns stellten, weil sie hofften, etwas von unserem Baguette zu bekommen. Zu ihnen gesellte sich bald ein Hund, der es auf Johannes Fleischdose abgesehen hatte. Allerdings roch diese Pastete auch etwas nach Hundefutter.
Zahlreiche Pilger zogen an vorbei. In den Pausen bekommt man einen kleinen Eindruck davon, wie viele Pilger neben uns unterwegs sind.
Der weitere Weg führte zwischen Weiden auf Naturwegen entlang und ich bin dankbar, dass ein lieber Mensch viele Paletten angeschleppt hat, um sie über die unzähligen Matschfelder zu legen. So konnten wir trockenen Fußes über diesen Weg laufen.
In einem Ort war es mit der Beschilderung besonders auffällig. Es wurde darum gebeten, die Stöcke hochzunehmen, ein Picknickplatz mit Wasser war ausgeschildert und jedes Haus hatte ein Schild, dass es privat sei. Offenbar sind die Menschen hier nicht so begeistert,l davon, am Jakobsweg zu wohnen.
Wir machten eine Pause am ausgeschilderten Platz und trafen ein paar Pilger, die wir vom Pilgerabend in le Puy kannten.
Wir machten eine Pause am ausgeschilderten Platz und trafen ein paar Pilger, die wir vom Pilgerabend in le Puy kannten.
Danach ging es auf die Hochebene des Aubrac. Viele Kilometer nur bergauf und das alles ohne große Aussicht, weil kilometerweit eben alles hoch liegt.
Hier weiden überall die Highlandrinder und die Natur sieht karg und felsig aus. Bäume wachsen hier kaum noch, aber es ist wunderschön.
Als wir oben einige Kilometer auf der Höhe liefen, tauchte neben uns ein recht großer Fluss auf, der die Landschaft noch hübscher macht.
Die Sonne scheint wieder recht stark und es ist endlich wieder Kopf-unter-Wasser-halt-Wetter. Das zelebrierte ich auch im Dörfchen, das wir durchquerten. Wir machten eine Pause und liefen danach die letzten 3 km nach Nasbinals durch die Sonne.
Die Sonne scheint wieder recht stark und es ist endlich wieder Kopf-unter-Wasser-halt-Wetter. Das zelebrierte ich auch im Dörfchen, das wir durchquerten. Wir machten eine Pause und liefen danach die letzten 3 km nach Nasbinals durch die Sonne.
In Nasbinals gab es einen Pilgerempfang in einem Raum an der Kirche. Wir bekamen Tee und Kekse und den Tipp, Rocamadour zu besuchen. Das ist ein Ort, der sehr alt und sehr hübsch sein soll (noch schöner als Conques, von dem uns jeder Franzose vorschwärmt) und der junge Mann zeigte uns Bilder und sprach so begeistert von diesem Ort, dass wir wirklich überlegen, die 1-2 Tage mehr zu investieren.
In ein paar Tagen müssen wir uns erst entscheiden und wenn uns Conques gefällt, sollten wir nach Rocamadour.
In ein paar Tagen müssen wir uns erst entscheiden und wenn uns Conques gefällt, sollten wir nach Rocamadour.
Wir gingen einkaufen und zum Campingplatz- wir schlafen heute wieder dort, es ist einfach deutlich günstiger als in die Herbergen zu gehen und derzeit gibt es zahlreiche Campingplätze, so dass es kein Problem ist, zu zelten.
In Nasbinals, wo wir heute übernachten, zelten auch noch mindestens drei andere Pilger.Der Platz ist recht klein, aber gut. Es gibt sogar einen Aufenthaltsraum mit Steckdosen und Internetempfang.
Wir haben uns mit einem Pilger unterhalten und über den Weg ausgetauscht. Morgen müssen wir uns zwischen einem kurzen und einem recht langen Tag entscheiden, weil es dazwischen keine Unterkünfte gibt. 17 oder 33km.
Wir haben uns mit einem Pilger unterhalten und über den Weg ausgetauscht. Morgen müssen wir uns zwischen einem kurzen und einem recht langen Tag entscheiden, weil es dazwischen keine Unterkünfte gibt. 17 oder 33km.
Wir wissen noch nicht genau, was wir machen werden.Wahrscheinlich werden wir aber eher die kurze Etappe wählen.
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