Mittwoch, 14. Mai 2014

Morgen geht es los!

Alles ist gepackt!

Eine Reise von der Haustür nach Santiago tritt man nicht einfach an.
Schon gar nicht, wenn man (wie wir) sein altes Leben vorübergehend aufgibt.
Es musste einiges vorbereitet und an vieles gedacht werden.
Das fing schon bei der fristgerechten Kündigung von Wohnung und co. an.
Danach folgten viele organisatorische Fragen: Was verkaufe ich von meinen Sachen und was will ich behalten? Auf wie viele Kartons kann und will ich mein bisheriges Leben reduzieren? Und wohin damit, wenn man keine Wohnung mehr hat?
Wohin mit den Katzen? Wie muss ich mich krankenversichern?
Was muss ich bis zum Start noch erledigen?
Wo melde ich meinen Wohnsitz an?
Sollte ich vorher noch mal zum Zahnarzt?
Ich brauche neue Einlagen für meine Wanderstiefel.
Wo sind die Impfpässe der Katzen? Muss ich mich impfen lassen?
Viele Fragen und vieles, dass organisiert werden musste.

Und dann flog ich 2 Tage vor dem Umzug über den Lenker meines Cityrollers und musste ins Krankenhaus, den Finger nähen lassen (der Ring am Ringfinger hat den kleinen Finger aufgeschlitzt. Unschön. 4 Stiche), hatte ein blaue Auge und ein geprelltes Knie- und konnte nichts mehr tun. Dabei war noch so viel zu erledigen!
Dank meiner lieben Freunde hat das mit dem Umzug dann aber doch noch alles geklappt und unsere Habseligkeiten sind nun in 2 Hamburger Kellern untergebracht.

Inzwischen habe ich meine Ausrüstung für die Reise auch fast zusammen.
Teure Schuhe von Meindl für meine breiten Füße, ausgestattet mit neuen orthopädischen Einlagen und leichte Schuhe als Ersatz und für die Abende.
Dazu gute Wandersocken und meine Füße habe ich auch schon brav und regelmäßig mit Hirschtalg eingeschmiert.
Zwei Fleecepullover, ein leichtes T-Shirt, eine neue Sonnenbrille, einen Regenponcho (dieses mal werde ich nicht in Regenjacke und Regenhose laufen, da die Gefahr von langanhaltend schlechtem Wetter besteht und ich meinen Rucksackinhalt besonders beim Zelten trocken wissen will) und einen Trinkschlauch habe ich beim Decathlon, dem Primark der Outdoorwelt, inzwischen erworben.
Eigentlich fehlen mir nur noch die Hosen. Die Wanderhose habe ich dann heute Abend bei C&A gekauft. Eine leichte Wechselhose für abends habe ich auch noch nicht, aber die finde ich unterwegs schon noch. So lange wird eine alte Schlafhose herhalten.
Ein Zelt haben wir auch gekauft und freuen uns auf die erste Nacht darin.
Da es auf dem ersten Teil unserer Reise nicht viele Herbergen gibt und schon gar nicht so günstige wie in Spanien, haben wir beschlossen, eines mitzunehmen, um möglichst flexibel zu sein und um die hohen Kosten der Pensionen etwas zu reduzieren.
Das Zelt wird dann serviert mit Schlafsack, Isomatte und einem kleinen aufblasbarem Kissen.
Der Rest der Ausrüstung besteht aus Technikkram, Hygieneartikeln, Erste Hilfezeug und Kleinkram wie einem Taschenmesser und Stofftaschentüchern.
Insgesamt komme ich mit dem (halben) Zelt auf frustrierende 8,4kg.

Aber ich kann nicht viel aussortieren und hatte dafür auch gar keine Zeit. Leider kommen noch Essen, Trinken und die Kleidung am Leib obendrauf, denn wie schwer der Rucksack ist, ist mir egal, da er gut sitzt und ich ihn kaum spüre - Das Schlimme ist die Mehrbelastung für die Füße und die tragen ja alles, auch das, was man in der Hose versteckt, damit es beim wiegen nicht zum Rucksackgewicht zählt.

Die letzten Tage waren ultrastressig, aber ich habe alles fertig und... morgen geht es los!
Jetzt muss ich noch etwas Musik auf den iPod* kopieren, damit ich was zum hören habe. Und da ich sonst kein Apple nutze und mit einem Ersatzprogramm für iTunes arbeite, kann das dauern....
(Und ehrlich gesagt gucke ich mit meiner Freundin, bei der ich derzeit schlafe, noch ein paar Folgen O.C. )
  1. *Alex, falls du das hier liest: Ja, es ist der iPod von dir und jedes mal, wenn ich ihn raushole, denke ich an dich.

3 Kommentare:

  1. <3
    Natürlich les ich deinen Blog! Wie könnte ich nicht.. :-)

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  2. "Sollte ich vorher noch mal zum Zahnarzt?
    Ich brauche neue Einlagen."

    Bin etwas verwirrt. Entweder lässt du deine Einlagen tatsächlich beim Zahnarzt machen oder du hast nur den Begriff "Inlay" falsch übersetzt ;-)

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