Freitag, 6. September 2013

Pausentage

Gestern und heute machen wir Pause.
Geplant war zunächst nur einen Tag auszusetzen, aber das Wetter ist so schön, dass wir spontan beschlossen haben, 2 Tage zu bleiben.
Meine Füße tun an den Stellen mit den Hornhautblasen immer noch ganz schön weh und ich kann leider nichts dagegen tun, weil ich sie nicht aufstechen kann (dafür sitzen sie zu tief und sind nicht gefüllt genug). Ich hoffe einfach, dass es morgen etwas besser geht. 


Gestern haben wir einfach entspannt, waren im Meer baden und haben das gute Wetter genossen.
Wir versuchen noch, unsere letzten Tage zu planen, aber es ist nicht leicht, ohne zu wissen, wie groß die Entfernungen zwischen den Orten sind und wir haben auch keine Ahnung, ob es irgendwo Pilgerherbergen oder günstige Unterkünfte gibt. Im Führer haben wir erst von einer Herberge gelesen (in Neustadt), können uns aber vorstellen, dass es noch einige gibt, die nicht im Heftchen aufgeführt sind (da stehen insgesamt nur 6 drin).
Wenn wir es heute richtig gelesen haben, wurde die Via Scandinavica erst 2010 eröffnet. Das erklärt vielleicht, warum das ganze noch nicht so aus ausgereift scheint. Ich hoffe, dass an der lückenhaften und stellenweise fehlerhaften Beschilderung noch gearbeitet wird und sich Ehrenamtliche aus der Region finden lassen, die sich des Weges weiter annehmen, denn die Strecke ist wirklich hübsch und empfehlenswert. 


Solange am ersten Wegstück noch nichts gemacht wurde, würde ich aber empfehlen in Burg zu starten oder von Puttgarden aus die für Radfahrer ausgewiesene Strecke bis zur ehemaligen Peter und Paul-Kapelle zu laufen (also die ersten Kilometer). Dann spart man sich den Stress über die Kuhweide, die Brennnesseln, Disteln und durch die Felder.
Zufälligerweise sind wir heute auch auf den Download des Führers gestoßen. Wir dachten, den könne man nur bestellen. Also falls jemand plant, diesen Weg zu laufen, kann man sich den Führer auch selbst ausdrucken. Lässt man ihn sich für 4 Euro zusenden, bekommt man ihn im DIN A5- Format mit einem Plastikschutz. Das Format ist etwas unpraktisch für die Hosentasche, aber ansonsten kann man nicht meckern.
Am Weg wachsen fast überall Brombeeren. Die sind jetzt reif und wer sie gern isst, könnte echt alle paar hundert Meter anhalten und naschen.
Andere Wanderer haben wir noch keine getroffen, aber sehr viele Radfahrer.
Auch weiß kaum jemand vom Jakobsweg. Wenn die Menschen Pilger sehen, denken sie an den Mönchsweg. Diesen Stempel halten auch die Kirchen und Rathäuser bereit. Von dem Weg haben wir allerdings noch nichts gehört.
Wir sind gespannt, was die letzten 2 Tage bringen. Zumindest geht es jetzt öfter an der Küste entlang und das Wetter soll bis Sonntag schön sein. Da wollen wir auch in Lübeck ankommen.


Hier jetzt ein paar Bilder vom Scrat- und Wandermuschel- Shooting ;)

Super- Säbelzahnratte





Mit Begleitheft

Mutig an den Klippen

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